Ottilie von Goethe in Weimar im Jahre 2012

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Farbfoto: Steinerne Nachbildung der Alma von Goethe auf dem Historischen Friedhof in Weimar im Jahre 2012. Fotograf: Bernd Paepcke.
© Bernd Paepcke 2012

Die Plastik stellt Alma von Goethe dar.

Alma war die Tochter von Ottilie Wilhelmine Ernestine Henriette von Goethe, geborene Freiin von Pogwisch.
Ottilie von Goethe: * 1796 in Danzig, † 1872 in Weimar.

Chaos

1829 gründete Ottilie von Goethe in Weimar die Zeitschrift “Chaos”.
Für die Mitarbeit an ihrer Zeitschrift stellte Ottilie Regeln auf:
Mitarbeiter konnte nur werden, wer mindestens drei Tage in Weimar gelebt hatte.
Die Beiträge durften allen Genres entstammen.
Die Beiträge mussten noch unveröffentlicht sein.
Jeder schreibt in seiner Muttersprache.
Alle Autoren veröffentlichen unter Pseudonym. (Ottilie von Goethe wusste, wer jeweils dahinter steckte.)

Die Zeitschrift “Chaos” übte eine gruppenbildende Kraft aus. Um die Idee des Chaos herum entwickelte sich
eine “Dampfmaschine zur Weckung des Talents”. In der Zeitschrift stand, dass das
“moderne Chaos” seinem eigenen Namen widerspricht und alles andere als der Ausdruck strukturloser Unordnung ist.

Zu den Mitarbeitern der etwa 70 Nummern der Zeitschrift “Chaos” gehörten:
Ottilie von Goethe,
Johann Wolfgang von Goethe, Ottilies Schwiegervater,
Johann Peter Eckermann,
Adele Schopenhauer,
Carl Friedrich Zelter,
Adalbert von Chamisso,
Thomas Carlyle,
William Makepeace (ein auffälliger Name!) Thackeray,
Frédéric Soret,
Rahel Varnhagen,
James Patrick Parry,
Felix Mendelssohn Bartholdy,
Friedrich de la Motte Fouqué,
Dr. Froriep,
Charles Des Voeux,
Julie von Bechtoldsheim,
Wilhelm Grimm.

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